Die Tafeln werden zur Zeit neu erstellt,
Bereich 1 (Severinsbrücke bis Südbrücke) ist redaktionell nahezu abgeschlossen
Bereich 2 (Entwurf Sübdrücke bis Schützenplatz ist versandt mit der Bitte um Ergänzungen und Korrektur
Bereich 3 Schützenplatz bis Autobahn folgt Ende Februar
Bereich 4 Autobahn bis Westhover Aue folgt voraussichtlich Ende März
Es werden noch zwei (weitere) schmale Teiltafeln aufgestellt, eine in der Nähe Autobahnbrücke/Campingplatz, die andere vor der Westhover AUe
Die Teiltafeln 1 und 2 beschreiben insbesondere die "Poller Wiesen" und ihre Umgebung.
Folgendes ist in Bearbeitung, Poller Wiesen bekommt ein eigenes Kapitel - der Text wird auch für die Erstellung der Seite "Poller Wiesen" in Wikipedia verwendet...
siehe Poller Wiesen (unter Deutz)
„Poller Wiesen“ ist eine historisch gewachsene Bezeichnung für ein heute ca. 1500 m langes und zwischen ca. 100 bis 200 m breites meist grasbewachsenes Rheinufergelände im Süden von Köln-Deutz, das früher größtenteils zu Poll gehörte. Es wird es eingegrenzt durch das Deutzer Hafengebiet sowie einer Erweiterung bis zur Severinsbrücke bzw. dem Molenkopf des Deutzer Hafens im Norden und die Südbrücke im Süden. Früher war es fast doppelt so breit und es wurde im Osten eingrenzt durch einen ehemaligen, immer mehr verlandeten Rheinarm, dem „Schnellert“. Insbesondere durch Uferbefestigungen bei dem stromaufwärts, gegenübergelegenen Rodenkirchen wurde die Strömung des Rheins immer mehr gegen das Deutz/Poller Ufergelände gedrückt, wo es dann auch „schnell“ durch den Seitenarm floss. Daraus entstand der Name „Schnellert“.
Heutzutage wird der Begriff „Poller Wiesen“ historisch unkorrekt auch für die anschließenden südlich und stromaufwärts gelegenen Poller Sport- und Spielwiesen verwendet. Diese waren im Zuge des Baus des Deutzer Hafens aus den Poller Gemeindeflächen, den Wrasen/Frasen, entstanden.
INHALT
1. ALLGEMEINES Übersicht (es kommen regelmäßig noch einige Punkte hinzu)
2. Übersichtstafel auf Terasse Poller Fischerhaus
3.Teiltafel 1 (Nähe Drehbrücke)
4.Teiltafel 2 (An Südbrücke)
5. Teiltafel 3 (Alt-Poll, Alfred-Schütte-Allee / Weidenweg)
6. Teiltafel 4 (geplant, Autobahnbrücke) SPONSOR GESUCHT
7. Teiltafel 5 (geplant, Westhover Aue) SPONSOR GESUCHT
8. Ortstafel (Rundweg) "Alter Poller Friedhof", in Planung
9. Ortstafel (Rundweg) "Tornado" bei Bauer Kleinschmidt, Auf dem Sandberg,
9. Ortstafel (Rundweg) Wasserwerk Westhoven, geplant
10. Ortstafel (Rundweg) Forensische Klinik, in Planung
1. Allgemeines
Die Erläuterungen zu den einzelnen Punkten werden (nach Möglichkeit) laufend aktualisiert und ergänzt....
Unklar:
? Sturmesnot Fischer Schlömer rettete eine Familie bei Hochwassser 18… (genauer Ort unbekannt)
Überfall
Markante Punkte am Rheinufer Poll Erläuterung Stand 23.09.2014
1. Siegburger Thor
2. Deutzer Windmühle
3. Ehem. Eisenbahn nach Gießen
4. Ehem. Sicherheits- bzw. Brückenhafen
5. Drehbrücke
6. Deutzer Schützenplatz
7. Deutzer Hafen
8. Station der Wasserschutzpolizei
9. Preußische „Fortifikation“
10. Deutzer Werth
11. Wachstation Feuerlöschboot
12. Ehem. geplantes Rheinrestaurant
13. Havarie 1885 des KD-Schnelldampfers „Germania“, der u.a. 1844 für kurze Zeit sogar an einem Tag bis Straßburg fuhr
14. Fähre Weidenhaus - Köln
15. Fähre Weidenhaus - Bayenturm
16. Standort des Weidenhauses, Dienstwohnung des Kölner Weidenwächters und Gaststätte?
17. Ehem. Grenze zu Deutz
18. Endpunkt für kurze Zeit der Gierponte auf Poller Gebiet, der „Fliegenden Brücke“ zwischen Köln und Deutz
19. Vorgeschlagene Fußgänger-Brücke lt. Masterplan Köln
20. Deutzer Galgen, Schandpfahl (könnte auch in der Nähe vom Siegburger Thor gestanden haben)
21. Poller Windmühle
22. Fort Rauch
23. „Poller Wiesen“ bis 1888 zu Poll gehörig, danach im Rahmen der Eingemeindung und Bau des Deutzer Hafens zu Deutz, früher auch mit Kleingärten, Veranstaltungsort u.a. von Weltrekord im Dauerduschen, Evangel. Kirchentag, Chaoscamp, ehemals Poller Werth mit altem Rheinarm Schnellert bzw. „Schultenloch“, bis ca. 1900 beliebtes Ausflugsziel der Kölner und Deutzer
24. Potentielle Durchbruchstelle des Rhein im Zuge eines alten Rheinarmes nach Mülheim
25. Ehemaliges Kiosk
26. Öl- und Benzinverladestelle am Rhein
27. Kanalüberlauf
28. Südbrücke, u.a. mit schönen Fresken auf der anderen Rheinseite, gebaut 1906 - 1910, Einsturz beim Bau 1908, Bombardierung 1945, Notreparatur 1946, Reparatur 1950
29. Brücke neben Südbrücke (gepl)
30. Ehem. „Flakbunker“ (klein)
31. Ehem. Strandbad
32. Ehem. Flakbeobachterturm
33. Olympia-Eiche „ für Olympiasieger von 1936“
34. Ruder und Tennisclub mit Restaurant VKC
35. Früher- bis in siebziger Jahre - geplante Brücke über den Rhein,
36. Rampe von erster Brücke nach zweitem Weltkrieg in Köln über den Rhein, Pontonbrücke der Amerikaner mit Entlausungsstation bei Fa. Schütte
37. Fund alter Schiffe die – versenkt – einen Teil der „Poller Köpfe“ darstellten, die den Durchbruch des Rheines in einem alten Rheinarm von Köln weg, um Deutz herum, nach Mülheim verhindern sollten.
38. Um 1910? gepl. Großstadion, später erbaut in Müngersdorf
39. Werkzeugmaschinenfabrik Schütte seit 1910 ? u.a. mit zwei Schutzstollen
40. Ende des Zweiten Weltkrieges geplante / angefangene Eisenbahnnotbrücke über Rhein
41. ehem. Schutzstollen
42. ehem. Städtisches Restaurant / Spielclub seit 1910 ?
43. ehem. „Nato-Rampe“, Anlegepunkt von belg. Pontonbrücke (Militärübungen) in den fünfziger Jahren
44. Schau- und Demonstrationsnetzfischen im Rhein mit Poller Maigeloog und Fischereibruderschaft Bergheim /Sieg 1998
45. Anlandestelle der Fischer vor Bau der Kribben
46. „Milchfähren“ (bis zu 3) nach Köln
47. Internationaler EU-Maifischbesatz 2011 u.a. mit Umweltministern aus NRW und Hessen
48. US-Beobachter/Scharfschütze in Bismarcksäule im 2 WK. (erschossen von Poller)
49. Ehem. Kahn-Fähre Poll-Bayenthal
50. Ehem. gepl. Brücke in Verlängerung Poller Hauptstr
51. Ehem. Sauwiese und Kuhtränke (genauer Ort unbekannt)
52. Tennisclub und Restaurant Germania seit 1910
53. Ehem. Gaststätte „Poller Esel“ mit Terrasse
54. DLRG
55. Erste Europäische Maifisch-Informationstafel (EU-Life-Programm)
56. Gaststätte Schlömer, älteste Gastwirtschaft in Poll, früher „Poller Fischerhaus“ , dann „Fischerheim“ mit großem Biergarten
57. Früheres Dorfkreuz, Gerichtsstätte von Poll
58. Früherer Schützenplatz seit 1974 ?
59. Früher sehr schmale Grundstücke infolge Erbteilung jeder „Sohlstatt“ / Feuerstelle in Poll
60. Doppelmord (geköpfte Frauen) durch Kölner Priester 07.09.1803 (genauer Ort unbekannt)
61. ?Absturz eines Fliegers im 2. WK
62. Ehem. Strandbad
63. Campingplatz
64. Ehem. „Stadtgrenze“ zu Heumar
65. Kahn-Fähre, später Motorbootfähre Poll – Marienburg
66. ehem. Anlegesteg Fischerhaus
67. Poller Fischerhütte / „ehemaliges“ Fischerhaus – besonders früher beliebte Ausfluggaststätte am Rhein mit eigenem Landesteg seit 1914 (1910 ?) umgebaut ?, verlegt nach 2. WK. Dann zuerst Kantine für Brückenbau
68. „Feeschbud“ und Anlandestelle (ab Bau der Kribben) der Poller Fischer bis ca. 1938
69. „Neues“ - heutiges Fischerhaus
70. Internationaler EU-Maifischbesatz 2013, u.a. mit Konsuln von Frankreich und Niederlande
71. „geheime“ Flugversuche von Flugzeugpionier Hanno Fischer auf der teilweise zerstörten Autobahn ca. 1951-1953
72. „Rodenkirchener Autobahnbrücke“ gebaut 1938-1941, bombardiert 14.01.1945, Neuaufbau 1952-1954, Erweiterung 1990-1995
73. Flakbeobachterturm im 2. WK
74. Überfall
Heimatmuseum im Cologne Sportspark, Poller Weg 1, 51149 Köln
2. Übersichtstafel auf Terasse Poller Fischerhaus
3. Teiltafel 1 Standort Alfred-Schütte-Allee / Molenkopf / Drehbrücke
(im Aufbau - wird laufend noch näher erläutert, Bilder teilweise schon in Austellung im Sportspark Cologne)
1. Ehem. Siegburger Thor
Teil der Preußischen Befestigung Kölns auf Deutzer Seite, gepl ab 1815 gebaut 1818 -1824.
Am 14. Dezember des Jahres 1907 erfolgte die erste Sprengung desTores. Der Tag und das Ereignis wurden gefeiert als Symbol für eine neue Zukunft von Deutz, welches 1888 mit über 16.000 Einwohnern zu Köln eingemeindet worden war. Bürgermeister Max Wallraf (1859-1941, Kölner Oberbürgermeister 1907-1917) hielt an diesem Tag eine Festrede. https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-63688-20130403-3.
(Auf Plan in Ausstellung zu erkennen....)
2a, 2b vermutl. ehem. Zollhäuschen
Gebäude, dessen Zweck unbekannt war - siehe Plan in Ausstellung
Nachts wurde auch das Siegburger Thor und frühere Tore geschlossen – die Wächter wohnten aber dann innerhalb der Festung Deutz
3. Ehem. Zollschranke?
Unbekanntes Objekt, das sowohl eine Landmarkierung als auch eine Zollschranke gewesen sein könnte - siehe Info-Tafel in Ausstellung. Zur Markierung der südlichen Grenze des Deutzer Werths gegenüber des Poller Werths, das sich u.a. im Besitz von Pollern und der Freien Reichsstadt Köln befand (siehe Plan in Ausstellung)
4. Ehem. Deutzer Windmühle
Auf Deutzer Gebiet gab es zumindest kurzzeitig eine Windmühle.
Laut dem Buch von Simons, Illustrierte Geschichte von Deutz, Kalk, Vingst und Poll, S. 16 ließ der Herzog von Berg am 27 April 1551 die neuerbaute Deutzer Mühle niederreißen - möglicherweise im Gebiet der Straße "Alter Mühlenweg" - und eine neue Windmühle bei Poll - siehe unten - erbauen (Bilder und Plan in Ausstellung)
5. Ehem. Eisenbahn nach Humboldt/Kalk
1867 wurde die erste Teil-Strecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn (BME) eingeweiht. Sie reichte nur bis ins heutige Messegelände,
1882 wurde Strecke verlängert bis „Deutzer Brücke / Pontonbrücke und Hotel Bellevue als Bahnhof „Brückenbahnhof Deutz“ aus /umgebaut (mit Drehscheibe) „Deutzer Eisenbahnjammer“ - sicherlich, weil die BME eine Verbindung (zwar über eine Pontonbrücke, aber z.Tl. mit Pferdedroschken) zu den linksrheinischen Gebieten/Bahnhöfen brauchte
1884 Verlängerung am Rhein entlang und am Siegburger Thor abbiegend bis zur Maschinenbauanstalt Humboldt
Diese wurde 1913 stillgelegt (Bilder siehe Ausstellung)
6. Ehem. Preußische „Fortifikation“
Auf einigen historischen Plänen ist hier "Fortification" eingetragen. Aber niemand scheint hierüber Näheres zu wisssen - allerdings war hier auch ein "Pontonier"-Übungsplatz der Deutzer Pioniere. die mit Pontons Flußübergänge bauen konnten (Fotos siehe Ausstellung)
7. Ehem. Sicherheits- bzw. Brückenhafen
Der durch die Verlandung des Schnellerts (Nebenarm des Rheins der durch zwei Inseln - Poller Werth und Deutzer Werth - vom Hauptstrom abgetrennt war) entstandene Naturhafen wurde als Sicherheitshafen für Schifffe bei Hochwasser und Eisgang genutzt sowie als Lager für die Pontons/Schiffe der "Schwimmenden Brücke" (siehe Plan in Ausstellung)
8. Drehbrücke
1907 mit dem Bau des Deutzer Hafens erbautes technisches Denkmal
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutzer_Drehbr%C3%BCcke
9. Ehem. Deutzer Werth (Insel)
Insel, die zusammen mit dem Poller Werth den "Schnellert" schuf, einen Nebenarm des Rheins. Das Deutzer Werth gehörte zu Deutz, das Poller Werth verschienden Eigentümern - wuchs später zusammen zu den sog. "Poller Weyden" /"Poller Wiesen" siehe Plan in Ausstellung
10a. Wachstation Feuerlöschboot
1921 wurde das erste Feuerlöschboot vom Rheinauhafen in den Deutzer Hafen verlegt, 1956 baute die Berufsfeuerwehr Köln eine Löschbootstation, 1967 Indienststellung eines landeigenen Bootes "Hydra", 1979
Beschaffung eines Personenrettungsbootes "Ursula", 1984 Indienststellung des heutigen stadteigenen LB10-1 „Branddirektor Hans“ http://www.flb-koeln.de/station.html
10b. Station der Wasserschutzpolizei
Die Station wurde vom Rheinauhafen in den Deutzer Hafen verlegt. Sie besitzet drei Streifenboote WSP 3, 6 und 9
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/24082/NW_-_Koeln_-_WSP_3_6_9/photo/24082
Organisatorisch gehört die Kölner Dienststelle zum Polizeipräsidium Duisburg. Mit drei Booten und einem 35-köpfigen Team ist sie eine der größten in NRW und übernimmt nachts den Dienst für die kleineren Dienststellen in Leverkusen und Bonn. Dann kommen zu den 40 “eigenen” Kölner Rheinkilometern insgesamt 80 weitere.
11. Ehem. geplantes Rheinrestaurant
Beim Bau des Deutzer Hafens war auch ein großes Restaurant in Höhe der Drehbrücke geplant, das auf Stützen in die Poller Wiesen ragte. Bild zur Zeit nur in Sonderausstellung Deutz - wird evtl. wieder bei Workshop Deutzer Hafen zu sehen sein und bei Deutzer Kastelllfest
12. Ehem. Deutzer Schützenplatz
Deutzer Schützen "St. Sebastianus Schützenbruderschaft Deutz e.V. gegr. vor 1463"
Der Schützenplatz lag vor den Toren von Deutz in Richtung Poll - als die Poller Wiesen durch Verlandung und Wasserbaumaßnahmen entstanden, dehnt er sich auf die Wiesen aus. Es wurde dann sogar eine Brücke über den damals - noch/schon - schmalen Schnellert gebaut Es war lange Zeit das größe rechtsrheinische Fest in Köln und zog Besucher von überall her an - Bilder und Plan siehe Ausstellung http://www.st-seb-deutz.de/
13. Deutzer Hafen (Nummerierung falsch!)
Der Deutzer Hafen ist historisch zu trennen von den ehemaligen Schiffsanlegestellen/Hafenanlagen am direkten Deutzer Rheinufer. Dort gab es Verladeienrichtungen in der Nähe der Hoehnzollernbrücke und bis vor einigen Jahrzehnten noch die Verladeanlagen auf der sog. "Deutzer Werft". Der "Deutzer Hafen". Er entstand durch die Verlandung des Schnellerts (Nebenarm des Rheins der durch zwei Inseln - Poller Werth und Deutzer Werth - vom Hauptstrom abgetrennt war) zunächst als Naturhafen, genutzt als Sicherheitshafen, Brückenhafen, Pionierübungsplatz und für eine Werft. 1906 wurd der Hafen fertiggestellt un dvile Firmen angesiedelt, von denen heute noch einige dort sind bzw. ihre Nachfolger. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutzer_Hafen
Er soll zukünftig umgebaut werden zu einem neuen Wohngebiet, obwohl einige Betriebe dort noch verbleiben werden. http://www.deutzerhafen.com/
13. Havarie 1885 des KD (Köln-Düsseldorfer)-Schnelldampfers „Germania“,
"Der Raddampfer Germania war ein Glattdeckschiff für den Personen- und Gütertransport. Das Schiff wurde 1841 als John Cockerill II auf eigene Rechnung von der Cockerill-Werft in Seraing, Belgien gebaut, um es anschließend am Rhein zu verkaufen. 1842 wurde es von der Preußisch-Rheinische Dampfschiffahrtsgesellschaft (PRDG) gekauft." Quelle Wikipedia
"Ab dem 16. Juni 1844 war die Prinzessin von Preussen zusammen mit den Schiffen Prinz von Preussen, Blitz und Donner im Schnelldienst von Straßburg nach Köln mit täglicher Abfahrt um fünf Uhr morgens. Diese Reisen sollten ursprünglich an einem Tag bewältigt werden, jedoch konnten die Fahrzeiten wegen Niedrigwasser und starkem Verkehr nicht eingehalten werden. Deshalb wurde ab dem 8. Juli 1844 Koblenz der Zielort. Am 3. August wurde der Schnelldienst eingestellt."
Er fuhr gegen die Reste des nördlichen "Poller Kopfs" , der noch ein Stück in den Rhein ragte. Ein Modell stand in der Gaststätte "Zum Jägerhof" in Poll - auch "Poller Heimatmuseum" genannt (Vorläufer des heutigen Poller Heimatmuseums)
"Am 11. November 1885 lief die Germania abends bei dichtem Nebel bei den Poller Köpfen oberhalb von Köln-Deutz auf Grund und schlug leck. Am 30. November gelang es dem Dampfer Rubens das Schiff freizuschleppen und es zum Rheinauhafen zu bringen. Nach einer notdürftigen Abdichtung des Lecks fuhr die Germania mit eigener Kraft am 3. Dezember zur Reparatur in die Werft L. Smit & Zons in Kinderdijk. Ab Mai 1886 war das Schiff wieder im Einsatz."
https://de.wikipedia.org/wiki/Germania_%28Schiff,_1842%29
14. Ehem. Kahnverbindung Weidenhaus <-> Köln, Rheingassenrampe. Auf einigen Bildern sind hier Frauen mit Fischkörben oder Milchkannen zu erkennen - obwohl es zweifelhaft ist, dass die Poller Frauen von hier nach Köln zum Verkauf von Fisch oder Milch übersetzten... Wahrscheinlicher ist, dass sie mit einer der Poller Fähren - weiter rheinaufwärts - fuhren. Näheres wird im Buch von Simons beschrieben... Es gab z.T. Streit mit Poller Fährleuten über diese Fährverbimdung, die zumindest zeitweise von einem Deutzer betrieben wurde. Deise endet jedoch mit einem Sieg der Poller... Bilder in Ausstellung
15. Ehem. Standort des Weidenhauses, Dienstwohnung des Kölner Weidenwächters und Gaststätte(?). Da die Poller Weiden/Wiesen zur kommerziellen Holznutzung an die Stadt Kölnverpachtet waren, mussten die Poller Wiesen bewacht werden. Es kam regelmäßig zu Diebstählen von Weidentrieben (für Flechtwerk) und illegalem Baumfällen. Auf Bilder ist u.a. der Weiderwächter in Uniform und mit einem Gewehr zu sehen. Bilder in Ausstellung
16. Ehem. Fähre Weidenhaus - Bayenturm Diese Fähre war interessant, weil sie linksrheinisch außerhalb der Stadt Köln (südl. Bayenturm) endete. Wahrscheinlich wurde sie meistens von den vom Fisch- bzw. Milchverkauf aus Köln zurückkehrenden Poller Frauen genutzt. Lt. Simons zogen die Fährleute ihre Boote vom linksrheinsichen Rheingassentor rheinaufwärts bis zum Bayenturm bevor sie übersetzten...
17. Ehem. Grenze zwischen Poll und Deutz - ungefährer Verlauf. Auf der anderen Rheinseite lag sie stets südlich des Bayenturm. Rechtsrheinisch erfolgten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder mal "Korrekturen". Poll gehörte meist zu Deutz und damit zu Chur-Köln (seit der Schlacht von Worringen getrennt zu sehen von der FReien Recihsstadt Köln). Zeit weise aber auch zum Herzogtum Berg. Von den Streitereien untereinader war auch oft Poll einbezogen- manchmal positiv manchmal negativ. Beispiele Windmühle, Galgen, Fähren, Gierponte, Preußische Brücke etc.
18a. Endpunkt für kurze Zeit der Köln-Deutzer Gierponte auf Poller Gebiet, der „Fliegenden Brücke“ zwischen Köln und Deutz vom 3. März 1791 bis 29. Juli 1793.1674 w in Deutz eine sog Gierfähre /Gierponte/"fliegende Brücke" eine an festen Seilen im Fluß verankerte Fähre in Betrieb genommen worden. Eine Gierponte bewegte sich allein durch die Stellung der Ruder in der Strömung von einer Seite auf die andere. Sie konnte große Lasten tragen. Bilder siehe Ausstellung
18b. Erste große preussische Schiffsbrücke (1814) zur Verfolgung der Franzosen zwischen Poller Wiesen und Bayenturm. Preußische Pontoniere/Pioniere errichteten eine Pontonbrücke außerhalb von Deutz und Köln, um gffls die sich aus dem Rheinland zurückziehenden Franzosen schnell verfolgen zu können. die Franzosen zogen jedoch ohn größere Problme ab....
18c. Vorgeschlagene Fußgänger-Brücke lt. Masterplan Köln (Zukunftsanregungen für Köln) im Zusammenhang mit dem Zukunftsprojekt "Deutzer Hafen" wird auch eine Rad- und Fußgängerbrücke neben der Südbrücke vorgeschlagen...
19. Doppelmord (geköpfte Frauen) durch Kölner Priester 07.09.1803 auf Poller Weyden - genauer Ort unbekannt.
Der Kölner Pfarrer Peter Joseph Schäffer aus der St. Maria-Kirche in der Kupfergasseköpfte hier aus Habgier zwei Frauen, mit denen er zusammen lebte.
"Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den ermordeten Frauen um die Geschwister Barbara und Katharina Ritter aus dem Elsass, die jahrelang im Hause Schäffers gelebt hatten, als er Pfarrer in Sennheim und Uffholz war. In jener Zeit besorgten sie „mit Aufopferung ihres eigenen wenigen Vermögens“ seinen Haushalt. Die ältere der beiden Schwestern, Barbara Ritter, hatte ihm schon in der Zeit seiner Gefangenschaft in Besancon 1794 nicht zuletzt finanziell sehr geholfen. Nach seiner Freilassung nahm Schäffer seine über 20 Jahre ältere Wohltäterin zu sich und schloss um das Jahr 1796 durch einen „Privat-Contract eine heimliche Ehe, weder vor Priester, noch vor Municipalität“ mit ihr. Die ebenfalls in den Haushalt aufgenommene Schwester Katharina war etwas älter als Schäffer." Quelle http://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb2002/hjb2002.30.htm
20. Ehemalige Schiffswerft u.a. mit Hebedock. Stettiner Oderwerft (später Hansa-Werft?) Neugründung 1947 der aus dem Osten stammenden Reederei von ehemaligen Mitarbeitern Hier wurde u.a. die Tina Scarlett gebaut, die die größte (?) Schiffskatastrophe auf dem Rhein bei Emmerich auslöste....
In Emmerich "ereignete sich am 7. Oktober 1960 eine der bislang größten Schiffskatastrophen in der deutschen Binnenschifffahrt der Nachkriegszeit. Die dänische Hochseefähre "Tina Scarlett" ist auf Überführungsfahrt nach Rotterdam. Ursprünglich in einer hamburger Werft konstruiert, kommt sie aus Köln, wo sie ihren letzten Schliff erhalten hat, bevor sie entgültig in See stechen soll. Der Schiffführer - ein Rheinlotse - wird eigens für diese Überführung eingestellt. Zwei Schlepper begleiten das Schiff. Sie ziehen es jedoch entgegen den Auflagen im Fahrterlaubnisschein nicht den Fluss hinab, sondern weisen dem Kapitän den Weg durch das Fahrwasser.
Das 1800 Tonnen schwere Schiff fährt also unter eigenem Maschinenantrieb, als plötzlich die Ruderanlage ausfällt. Manövrierunfähig treibt es unaufhaltsam flussabwärts, geradewegs auf die Emmericher Reede mit ihren vielen vor Anker liegenden Schiffen zu. Der Crash ist unausweichlich: Die "Tina Scarlett" rammt ein belgisches Tankschiff mit 723 Tonnen Leichtbenzin an Bord. Die explosive Ladung tritt aus dem Schiffsrumpf der "Diamant" aus, entzündet sich binnen Sekunden und verwandelt die Wasseroberfläche des Rheins in ein Flammenmeer. Ineinander verkeilt treiben die Haveristen brennend weiter und setzen auf diese Weise weitere neun Schiffe in Brand. Bereits fünf Minuten nach der Kollision wird Katastrophenalarm ausgelöst. Die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr aus Emmerich und Umgebung versuchen, mit ihren Löschbooten an die Fähre heranzukommen, um die dort eingeschlossenen Menschen zu retten. Doch gegen das Flammenmeer sind sie völlig machtlos.
An Bord der "Tina Scarlett" befinden sich zu diesem Zeitpunkt 24 Passagiere, die in Todesangst ihrer Rettung harren. Weil die Feuersbrunst für die Experten nicht einzudämmen ist, fordern sie die Menschen über Lautsprecher auf, von Bord ins Wasser zu springen. Dort sollen sie von den Rettungsmannschaften geborgen werden. Nur die Angst, bei lebendigem Leib verbrennen zu müssen, tribt die Unglücklichen dazu, aus 13 Metern Höhe in den brennenden Rhein zu springen. Acht Schwer- und 14 Leichtverletzte werden mit Brandverletzungen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Menschen können nur noch tot aus den Flammen geborgen werden.
In Emmerich selbst befürchtet man, daß das Feuer auf das dicht bebaute Ufer übergreift. Beißende Rauchschwaden überziehen die Stadt. Panikartig verlassen die Anwohner der Uferpromenade ihre Häuser. Ein nahegelegenes Kaufhaus wird prophylaktisch evakuiert. Glücklicherweise dreht in letzter Sekunde der Wind, so daß die Gefahr schon bald gebannt ist.
Bilanz der Katastrophe: Elf Schiffe sind schwer beschädigt, zwei Tanker sinken. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf rund zehn Millionen Mark. Um weiteren Unfällen vorzubeugen, wird der Rhein am Nachmittag für die Schifffahrt gesperrt. Zwei Tage lang stauen sich rheinabwärts Dutzende von Tank- und Lastschiffen.
Bei der Suche nach dem Auslöser für die Katastrophe stellt sich eraus, daß ein nicht vorschriftmäßig gesicherter Kupplungshebel im Rudersystem das Ruderversagen der "Tina Scarlett" verursacht hat. Hauptverantwortlich für die mangelnden Sicherheitskontrollen ist die Hansa-Werft in Köln. Maschinenanlagen, Rudereinrichtungen, Anker und Signalanlagen sind sowohl von der Werft als auch vom Schiffsführer nur oberflächlich überprüft worden. Dennoch kann die Werft im späteren Prozess, den der dänische Reeder anstrengt, nicht haftbar gemacht werden. Sie hat zu diesem Zeitpunkt berets Konkurs angemeldet." Quelle http://www.feuerwehr-sankt-aldegund.de/brand-brennende-schiffe-seite.htm
Daraufhin wurden am Rhein Löschboote angeschafft, von denen einige heute im Deutzer Hafen liegen...
Hebedock aus Stettin Fotos siehe Ausstellung
21. Ehemalige Deutzer Galgen, Schandpfahl, Richtstätte
auf einem Mercatorplan sind Galgen und ein Schandpfahl an der ehemaligen südlichen Grenze zu Poll eingezeichnet. Dies muss nicht stimmen. Sicherlich war dies außerhalb von Deutz - wie es auch Simons beschreibt - es könnte aber auch näher an Deutz in der Nähe vom Siegburger Thor gelegen haben... siehe Simons Seite 25. Dort ist ein Gerüst eingezeichnet, was sowohl den Unterbau einer Bockwindmühle als auch einen Schandpfahl darsatellen könnte. Eine zweite Richtstätte lag nördlich von Deutz . Straftäter wurde aber auch auf der Deutzer Freiheit am Rathaus/Gefängnis an den Pranger gestellt
22. Ehem. Poller Windmühle erbaut 1551 zerstört von Franzosen 17 5, 1840 vom letzten Besitzer Holz niedergelegt
23. Ehem. Fort Rauch, im Rahmen der preußischen Stadtbefestigung erbaut, Rest heute noch im Keller von Firma Strabag zu sehen. Näheres siehe
http://www.koelner-festungsbauten.de/files/rauch/rauch.htm
24. „Poller Wiesen“ bis 1888 zu Poll gehörig, danach im Rahmen der
Eingemeindung und Bau des Deutzer Hafens zu Deutz, früher auch mit
Kleingärten, Veranstaltungsort u.a. von Weltrekord im Dauerduschen,
Evangel. Kirchentag, Chaoscamp, ehemals Poller Werth mit altem
Rheinarm Schnellert bzw. „Schultenloch“, bis ca. 1900 beliebtes
Ausflugsziel der Kölner und Deutzer
Noch nicht eingetragen:
Firmen, werden separat aufgeführt
Rheinübergang (Pontonbrücke) Franzosen 1795
Leichenfunde beim Bau des Deutzer Hafens 1905 laut Simons, Seite 76, slawische Rasse und vermutlich Kosaken 1824 15 laut KStA 28.April 1905, durch Säbelhieb gestorben, begraben nach Osten ausgerichtet….
Rheinkanal nach Mülheim angefangen
St Nikolaus-Statue am Bayenturm, Schutzpatron zwecks Gebet und Schutz der Poller Fährleute von Poller Fährmann Gottfried Schlömer gestiftet, "aus dem Holländischen geholt". Beim Bau des Rheinauhafen verlegt an die Nordseite des Bayenturms, 1955? versetzt zum Molenkopf am Schokoladenmuseum (Einzelheiten werden zur Zeit geklärt)
Planungsgebiet „Städtebauliche Entwicklung Deutzer Hafen“
Poller Kopf /Köpfe, mittelalterliche Uferbefestigung, damit der Rhein nicht nach Mülheim durchbricht und Köln vom Rhein abgeschnitten wird
4. Teiltafel 2
"Südbrücke" (nördlich neben der Südbrücke)
Bilder teilweise schon in Austellung im Sportspark Cologne
Ergänzung / Nachtrag zu Tafel 1
Nikolausstatue am Bayenturm von Poller Fährmann Schlömer Neuer Standort der Nikolausstatue am Schokoladenmuseum
Schutzpatron zwecks Gebet und Schutz der Poller Fährleute von Poller Fährmann Gottfried Schlömer gestiftet, "aus dem Holländischen geholt". Beim Bau des Rheinauhafen verlegt an die Nordseite des Bayenturms, 1955? versetzt zum Molenkopf am Schokoladenmuseum (Einzelheiten werden zur Zeit geklärt)
Punkte 1 bis 23 siehe Erläuterungen zu Teil-Tafel 1 "Poller Wiesen" neben Feuerlöschbootstation bzw. Übersichtstafel "Fischerhaus"
24. Endpunkt für kurze Zeit der Gierponte auf Poller Gebiet, der „Fliegenden Brücke“ zwischen Köln und Deutz.
Vom 3. März 1791 bis 29. Juli 1793.1674 wir in Deutz eine sog Gierfähre /Gierponte/"fliegende Brücke" eine an festen Seilen im Fluß verankerte Fähre in Betrieb genommen worden. Eine Gierponte bewegte sich allein durch die Stellung der Ruder in der Strömung von einer Seite auf die andere. Sie konnte große Lasten tragen. Bilder siehe Ausstellung Näheres folgt.....
25 Erste preussische Schiffsbrücke (1814)
(1814) zur Verfolgung der Franzosen zwischen Poller Wiesen und Bayenturm. Preußische Pontoniere/Pioniere errichteten eine Pontonbrücke außerhalb von Deutz und Köln, um gffls die sich aus dem Rheinland zurückziehenden Franzosen schnell verfolgen zu können. die Franzosen zogen jedoch ohn größere Probleme ab...
26. Vorgeschlagene Fußgänger-Brücke lt. Masterplan Köln 2008, im Zusammenhang mit dem Zukunftsprojekt "Deutzer Hafen" wird auch eine Rad- und Fußgängerbrücke neben der Südbrücke vorgeschlagen...
wird noch erläutert
27. „Poller Wiesen“
bis 1888 zu Poll gehörig, danach im Rahmen derEingemeindung und Bau des Deutzer Hafens zu Deutz, früher auch mit Kleingärten, Veranstaltungsort u.a. von Weltrekord im Dauerduschen, Evangel. Kirchentag, Chaoscamp, ehemals Poller Werth mit altem Rheinarm Schnellert bzw. „Schultenloch“, bis ca. 1900 beliebtes Ausflugsziel der Kölner und Deutzer
28. ehemals Poller Werth
mit altem Rheinarm Schnellert bzw. „Schultenloch“, bis ca. 1900 beliebtes Ausflugsziel der Kölner und Deutzer Kleingartenanlage mit Nothäusern und Gaststätte
29. Doppelmord durch Kölner Priester 07.09.1803 der seine Haushälterinnen (Schwestern) „in den Poller Weyden“ köpfte (genauer Ort unbekannt)
Der Kölner Pfarrer Peter Joseph Schäffer aus der St. Maria-Kirche in der Kupfergasseköpfte hier aus Habgier zwei Frauen, mit denen er zusammen lebte.
"Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den ermordeten Frauen um die Geschwister Barbara und Katharina Ritter aus dem Elsass, die jahrelang im Hause Schäffers gelebt hatten, als er Pfarrer in Sennheim und Uffholz war. In jener Zeit besorgten sie „mit Aufopferung ihres eigenen wenigen Vermögens“ seinen Haushalt. Die ältere der beiden Schwestern, Barbara Ritter, hatte ihm schon in der Zeit seiner Gefangenschaft in Besancon 1794 nicht zuletzt finanziell sehr geholfen. Nach seiner Freilassung nahm Schäffer seine über 20 Jahre ältere Wohltäterin zu sich und schloss um das Jahr 1796 durch einen „Privat-Contract eine heimliche Ehe, weder vor Priester, noch vor Municipalität“ mit ihr. Die ebenfalls in den Haushalt aufgenommene Schwester Katharina war etwas älter als Schäffer." Quelle http://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb2002/hjb2002.30.htm
30. Ehemalige Schiffswerft mit Hebedock
Stettiner Oderwerft (später Hansa-Werft?) Neugründung 1947 der aus dem Osten stammenden Reederei von ehemaligen Mitarbeitern Hier wurde u.a. die Tina Scarlett gebaut, die die größte (?) Schiffskatastrophe auf dem Rhein bei Emmerich auslöste....
In Emmerich "ereignete sich am 7. Oktober 1960 eine der bislang größten Schiffskatastrophen in der deutschen Binnenschifffahrt der Nachkriegszeit. Die dänische Hochseefähre "Tina Scarlett" ist auf Überführungsfahrt nach Rotterdam. Ursprünglich in einer hamburger Werft konstruiert, kommt sie aus Köln, wo sie ihren letzten Schliff erhalten hat, bevor sie entgültig in See stechen soll. Der Schiffführer - ein Rheinlotse - wird eigens für diese Überführung eingestellt. Zwei Schlepper begleiten das Schiff. Sie ziehen es jedoch entgegen den Auflagen im Fahrterlaubnisschein nicht den Fluss hinab, sondern weisen dem Kapitän den Weg durch das Fahrwasser.
Das 1800 Tonnen schwere Schiff fährt also unter eigenem Maschinenantrieb, als plötzlich die Ruderanlage ausfällt. Manövrierunfähig treibt es unaufhaltsam flussabwärts, geradewegs auf die Emmericher Reede mit ihren vielen vor Anker liegenden Schiffen zu. Der Crash ist unausweichlich: Die "Tina Scarlett" rammt ein belgisches Tankschiff mit 723 Tonnen Leichtbenzin an Bord. Die explosive Ladung tritt aus dem Schiffsrumpf der "Diamant" aus, entzündet sich binnen Sekunden und verwandelt die Wasseroberfläche des Rheins in ein Flammenmeer. Ineinander verkeilt treiben die Haveristen brennend weiter und setzen auf diese Weise weitere neun Schiffe in Brand. Bereits fünf Minuten nach der Kollision wird Katastrophenalarm ausgelöst. Die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr aus Emmerich und Umgebung versuchen, mit ihren Löschbooten an die Fähre heranzukommen, um die dort eingeschlossenen Menschen zu retten. Doch gegen das Flammenmeer sind sie völlig machtlos.
An Bord der "Tina Scarlett" befinden sich zu diesem Zeitpunkt 24 Passagiere, die in Todesangst ihrer Rettung harren. Weil die Feuersbrunst für die Experten nicht einzudämmen ist, fordern sie die Menschen über Lautsprecher auf, von Bord ins Wasser zu springen. Dort sollen sie von den Rettungsmannschaften geborgen werden. Nur die Angst, bei lebendigem Leib verbrennen zu müssen, tribt die Unglücklichen dazu, aus 13 Metern Höhe in den brennenden Rhein zu springen. Acht Schwer- und 14 Leichtverletzte werden mit Brandverletzungen in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Menschen können nur noch tot aus den Flammen geborgen werden.
In Emmerich selbst befürchtet man, daß das Feuer auf das dicht bebaute Ufer übergreift. Beißende Rauchschwaden überziehen die Stadt. Panikartig verlassen die Anwohner der Uferpromenade ihre Häuser. Ein nahegelegenes Kaufhaus wird prophylaktisch evakuiert. Glücklicherweise dreht in letzter Sekunde der Wind, so daß die Gefahr schon bald gebannt ist.
Bilanz der Katastrophe: Elf Schiffe sind schwer beschädigt, zwei Tanker sinken. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf rund zehn Millionen Mark. Um weiteren Unfällen vorzubeugen, wird der Rhein am Nachmittag für die Schifffahrt gesperrt. Zwei Tage lang stauen sich rheinabwärts Dutzende von Tank- und Lastschiffen.
Bei der Suche nach dem Auslöser für die Katastrophe stellt sich eraus, daß ein nicht vorschriftmäßig gesicherter Kupplungshebel im Rudersystem das Ruderversagen der "Tina Scarlett" verursacht hat. Hauptverantwortlich für die mangelnden Sicherheitskontrollen ist die Hansa-Werft in Köln. Maschinenanlagen, Rudereinrichtungen, Anker und Signalanlagen sind sowohl von der Werft als auch vom Schiffsführer nur oberflächlich überprüft worden. Dennoch kann die Werft im späteren Prozess, den der dänische Reeder anstrengt, nicht haftbar gemacht werden. Sie hat zu diesem Zeitpunkt berets Konkurs angemeldet." Quelle http://www.feuerwehr-sankt-aldegund.de/brand-brennende-schiffe-seite.htm
Daraufhin wurden am Rhein Löschboote angeschafft, von denen einige heute im Deutzer Hafen liegen...
Hebedock aus Stettin Fotos siehe Ausstellung
31. Industriegebiet Deutzer Hafen, seit 1906
Der Deutzer Hafen ist historisch zu trennen von den ehemaligen Schiffsanlegestellen/Hafenanlagen am direkten Deutzer Rheinufer. Dort gab es Verladeienrichtungen in der Nähe der Hoehnzollernbrücke und bis vor einigen Jahrzehnten noch die Verladeanlagen auf der sog. "Deutzer Werft". Der "Deutzer Hafen". Er entstand durch die Verlandung des Schnellerts (Nebenarm des Rheins der durch zwei Inseln - Poller Werth und Deutzer Werth - vom Hauptstrom abgetrennt war) zunächst als Naturhafen, genutzt als Sicherheitshafen, Brückenhafen, Pionierübungsplatz und für eine Werft. 1906 wurd der Hafen fertiggestellt un dvile Firmen angesiedelt, von denen heute noch einige dort sind bzw. ihre Nachfolger. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutzer_Hafen
Er soll zukünftig umgebaut werden zu einem neuen Wohngebiet, obwohl einige Betriebe dort noch verbleiben werden. http://www.deutzerhafen.com/
32. geplantes Bauprojekt „Deutzer Hafen“ ab 2016 siehe http://www.deutzerhafen.com/
Zitat http://www.deutzerhafen.com/ Start Aktuell (28.08.2016
: "Die städtische Tochtergesellschaft »moderne stadt« kauft die Auroramühle (Ellmühle) von der Mühlenbetreiberin Goodmills Group. Zuletzt war in der Presse von 80 Millionen Euro Kaufpreis die Rede.
Das gesamte Ensemble am Deutzer Hafen wird damit frei für neue Nutzungen. So könnten dort ca. 800 Wohnungen entstehen. Zur Zeit wird geprüft, welche Teile des riesigen Komplexes denkmalschützenswert sind. Als Industriedenkmal kämen besondere Abschreibungsmodelle in Betracht.
Das zur Zeit noch laufende Gutachterverfahren zur städtebaulichen Entwicklung erhält damit einen neuen wichtigen städteplanerischen Aspekt. Denn bislang mussten die Planungsteams davon ausgehen, dass der industrielle Mühlenbetrieb bestehen bleibt. Inwieweit dies auch in dem Bürgerbeteiligungsverfahren zum Tragen kommt, ist noch unklar.
Die Übernahme der Auroramühle durch »moderne stadt« ist zu begrüßen. Damit ist nun der Großteil des Deutzer Hafens in einer Hand. moderne stadt hat als Tochtergesellschaft der Stadt Köln einen Vermarktungsauftrag städtischer Grundstücke aber auch einen sozialen Auftrag. Wie in dem städtebaulichen Projekt »Clouth Quartier« sollte darauf bestanden werden, dass private Baugruppen oder Genossenschaften eine Chance bekommen ihre Konzepte einzubringen und zum Zuge zu kommen. Denn erstrebenswert ist ein urbanes Quartier mit Nutzungsvielfalt und sozialer Mischung. Dies ist auch erklärtes Ziel des Kölner Baudezernenten Franz-Josef Höing.
33. Ehemalige Deutzer Galgen, Schandpfahl, Richtstätte
auf einem Mercatorplan sind Galgen und ein Schandpfahl an der ehemaligen südlichen Grenze zu Poll eingezeichnet. Dies muss nicht stimmen. Sicherlich war dies außerhalb von Deutz - wie es auch Simons beschreibt - es könnte aber auch näher an Deutz in der Nähe vom Siegburger Thor gelegen haben... siehe Simons Seite 25. Dort ist ein Gerüst eingezeichnet, was sowohl den Unterbau einer Bockwindmühle als auch einen Schandpfahl darsatellen könnte. Eine zweite Richtstätte lag nördlich von Deutz . Straftäter wurde aber auch auf der Deutzer Freiheit am Rathaus/Gefängnis an den Pranger gestellt
34. Ehemalige Poller Windmühle
im Streit nach Zerstörung der Deutzer Windmühle auf Poller Gebeit neu erbaut 1551 zerstört von Franzosen 17 5, 1840 vom letzten Besitzer Holz niedergelegt
35. Ehemaliges Fort Rauch
im Rahmen der preußischen Stadtbefestigung erbaut, Rest heute noch im Keller von Firma Strabag zu sehen. Näheres siehe
http://www.koelner-festungsbauten.de/files/rauch/rauch.htm
die nachfolgenden Punkte werden "nach und nach" erläutert:
36. Potentielle Durchbruchstelle des Rhein
im Zuge eines alten Rheinarmes nach Mülheim / Geplanter Hochwasserumleitungskanal? Gemäß einer wieder vergessenen Quelle bestand noch bis in die fünfziger Jahre eine Planungsflucht für einen Hochwasserumleitungskanal nach "Wiener Muster"
37. Ehemalige Öl- und Benzinverladestelle am Rhein
Öl- und Benzinverladestelle am Rhein für das ehemalige Tank-Lager Ecke Alfred-Schütte-Allee, Am Schnellert
38. Kanalüberlauf
großer Kanalüberlauf (passt Auto rein) für das Pumpwerk an der Alfred-Schütte-Allee südlcih der Südbrücke
39. Ehemaliges Kiosk
40. Südbrücke, u.a. mit schönen Fresken auf der anderen Rheinseite, gebaut 1906 - 1910, Einsturz beim Bau 1908, Bombardierung 1945, Notreparatur 1946, Reparatur 1950
41. Brücke neben Südbrücke (ehemals geplant)
42. Ehemaliger Lokschuppen
43. Ehemalige Gleiswaage
auf ehemaligem Verschiebebahnhof, Antrag auf Denkmalschutz läuft....
44. Wohnhaus aus dem bei Hochwasser unter dramatischen Umständen am 29.11.1882 eine Familie vom Fischer Schlömer gerettet wurde.
45. „Flakbunker“ (klein)
46. Ehemaliger Flakbeobachterturm
47. Ehemaliges Strandbad
48.Olympia-Eiche „für Olympiasieger von 1936“
Ludwig Landen und Paul Wevers gewannen 1936 eine Goldmedaille 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin. Zu ihren Ehren wurde eine Eiche neben den Tennisclub VKC in Köln-Poll, Alfred-Schütte-Allee,gepflanzt.
Aber die Olympiaeiche wurde mit Sicherheit ursprünglich nicht dort gepflanzt, sondern am alten Standort in Rodenkirchen....Einige sagen, die Eiche wäre beim Umzug dort um 1940 ausgegraben worden und in Poll neu eingesetzt worden...andere meinen, es wäre eine neue Eiche in Poll "in Erinnerung" gesetzt worden.....ich bin dran und bleibe dran. Der Baum ist sicher eine Erinnerung an die beiden. Auf jeden Fall soll der Baum unter Schutz gestellt werden und ne Infotafel ist geplant -
49. Ruder- und Tennisclub mit Restaurant VKC
50. Früher - bis in siebziger Jahre - geplante Brücke über den Rhein, „
51. Panne-Schäng“-Kribb
52. Rampe von erster Brücke nach 2. Weltkrieg in Köln ü. d. Rhein, Pontonbrücke der Amerikaner mit Entlausungsstation Fa. Schütte
53. Fund alter Schiffe die – versenkt – einen Teil der „Poller Köpfe“ darstellten, die den Durchbruch des Rheines in einem alten Rheinarm von Köln weg, um Deutz herum, nach Mülheim verhindern sollten.
54. Um 1910? geplantes Großstadion, später erbaut in Müngersdorf
55. Werkzeugmaschinenfabrik Schütte seit 1910 ? u.a. mit zwei Schutzstollen
56. Ende des Zweiten Weltkrieges geplante / angefangene Eisenbahnnotbrücke über Rhein
57. Aufgeschütteter Damm - heute Müllergasse - für Eisenbahnbrücke
58. „Lehmkuhl“, ehemalige Kiesgrube (Zacheiesgrab, Kosakenablage)
59. Ehemaliger Schutzstollen
60. Tuchbleiche
61. Ehemaliges Städtisches Restaurant / Spielclub, heute Bezirkssportanlage
62. Ehemalige „Nato-Rampe“, Militärübungen (belgische Pontonbrücken für, Bundeswehr-Pionierschauen in den fünfziger Jahren.)
63. Schau- und Demonstrationsnetzfischen im Rhein mit Poller Maigeloog und Fischereibruderschaft Bergheim /Sieg 1998
99 a-c Fischfangbezirke /-abschnitte der Poller Fischer (z.B. für Salm, Maifisch, aber auch Stör)
Unterfliegen der Kölner Brücken
Artisten auf Seil über Rhein
?Notlandung Lastensegler und Landung Ju 52 im Rahmen einer geheimen Kommandoaktion auf den Poller Wiesen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Fort_Eben-Emael
wird fortgesetzt....
Ausstellung Poller Fischerhaus
Hochwasser am Poller Rheinufer