Hier sollen besondere historische Ereignisse, die in irgeneinem Zusammenhang mit Poll oder (überwiegend mit) Deutz standen aufgeführt werden, z.B.
- Schiffsparaden
- Schiffsbesuche
- Feuerwerke
- Einweihungen
Neu
Maifest -Prügelei zwischen Kürassieren, Pollern und Deutzern
Reihmeister niedergeschlagen
Mutiger Deutzer Bürgermeister Schaurte kämpft um Poll
Erfreulicherweise wurde u.a. auch die Kölnische Zeitung digitalisiert und so fand ich den Bericht vm 12. Mai 1850
(Bericht Kölnische Zeitung)
Deutz, 12. Mai.
"Der bedauerliche Conflikt, welcher am fünften des Monates in dem zu hiesiger Bürgermeisterei gehörenden Dorf Poll zwischen Soldaten und Einwohner jenes Dorfes Statt gehabt, hat in der „Kölnischen“ und „Westdeutschen Zeitung“ Erwähnung gefunden, welche das Sachverhältnis nicht getreu darstellen. Ohne auf eine specielle Widerlegung der in jenen Artikeln unterlaufen Unrichtigkeiten einzugehen, findet Einsender dieses durch dadurch Veranlassung, den wahren Sachverhalt zu veröffentlichen.
Am Sonntag den5.d. M. feierte man zu Poll in herkömmlicher Weise mit Musik und Tanz das Maifest. Es hatten sich dazu auch Cuirassiere des seit dem vorigen Tage erst in hiesiger Garnison angelangten Regimentes, in Begleitung von Artilleristen der deutzer Artillerie-Werkstatt, beim Wirte Hackenbroich eingefunden. Dieselben nahmen am Tanze vollen Anteil, weigerten aber die übliche Bezahlung für die Musik. Zudem waren dadurch, dass die Kavalleristen mit Sporen tanzten, einige Beschädigungen an Kleidungsstücken verursacht worden, in Folge deren die Aufforderung an die Cuirassiere erging, die Sporen zu umwickeln. Dieser Aufforderung wurde nicht entsprochen; zum zweiten Mal durch den Reihenmeister wiederholt, wurde ihr eben so wenig Folge geleistet, und als die Verwundung eines Mädchens, welchem durch die Sporen eine Verletzung am Bein zugefügt worden, das nun zum dritten Male durch den Reihenmeister wiederholte Gesuch veranlaßte, wurde dieser, nachdem noch einige Worte gewechselt, sogleich durch einen Artilleristen zu Boden geschlagen. Das war das Signal zum Kampf. Die wehrlosen Poller, diesen bewaffneten Soldaten gegenüber, zogen hierbei den Kürzeren. Cuirassiere und Artilleristen, ungefähr 30 Mann stark und meistens mit blanken Säbeln, vertrieben alles vom Tanzboden, was sich darauf vorfand, stürmten dann die Treppe hinunter und gelangten durch die Hausflur auf die Straße. Bei diesem Durchbrechen zur Straße sind die meisten Verwundungen vorgekommen.
Hier wurde Joh. Werner durch einen Säbelhieb so schwer am Kopf verletzt, dass er noch in derselben Nacht mit den h. Sterbesakramenten versehen wurde; hier erhielt derselbe hier erhielt dieser selbe Werner, obgleich ganz mit Blut bedeckt, von einem Artilleristen vermittels eines Instrumentes, welches nur einige Zoll aus der Faust hervorragte, zwei Schläge vor die Stirn, deren jeder eine große Wunde machte; hier wurde Joh. Krahn von einem Cuirrasier durch Säbelhiebe am Kopfe und rechten Oberarm verwundet; hier wurden endlich viele Personen, jedoch minder erheblich, blessiert. Auf der Straße angelangt, konnten die Soldaten sich aber nicht halten; sie wurden aus dem Dorf vertrieben, und kehrte darauf Ruhe und Ordnung wieder zurück.
Ruhe und Ordnung, so wie der wiederaufgenommene Tanz sollten jedoch nicht lange dauern. Es waren einige Soldaten nach Deutz gelaufen, um Verstärkung herbeizuholen, die auch in reichlichem Maße nach Poll hinzog. Diesen über 200 Mann starken Zuzug gelang es dem Bürgermeister Schaurte in Begleitung des Polizeidieners Geißler zu überholen und vor demselben in Poll einzutreffen. Alsbald gebot der Bürgermeister in den Wirthschaften Feier, und auf sein Ersuchen zogen sämtliche Einwohner Polls sich in ihre Wohnungen zurück. Thüren und Fenster wurden überall geschlossen. Nach diesen Vorbereitungen ging der Bürgermeister den anrückenden Soldaten entgegen und erwartete dieselben beim Eingang des Dorfes. Seine beruhigenden, bittenden Worte, seine Vorstellungen, dass Soldaten die vor Allen berufenen Beschützer der Heiligkeit des Eigenthumes, der Personen und des Rechtes seien, fanden schlechten Boden. Hingerissen durch stachelnde Aufforderungen der Handwerks-Soldaten, so wie eines Infanteristen vom 18. Regiment, stürmten die Massen am Bürgermeister vorbei hinein ins Dorf, mit der Drohung, dieses anzuzünden, wenn man der vorhin zurückgelassenen Säbelscheide nicht habhaft würde.
Als der Bürgermeister den Haufen wieder eingeholt, hatte dieser sich bereits auf die friedliche Wohnung eines alten 60-jährigen Mannes, des Ackerers Winterscheid, gestürzt, und wurden hier mit gezogenen Säbeln alle Läden und Fenster am ganzen Hause zerschlagen. Darauf im Begriff, die Thür zu sprengen, öffnete der Bürgermeister dieselbe, und deckte allein den Eingang mit seiner Person, während er dem Polizeidiener die Beschützung der Hoftür überließ. Die ganze aufopfernde Geschlossenheit des Bürgermeisters war nöthig, um in diesem Hause großem Unglücke vorzubeugen; durch seine Festigkeit kamen die betagten Einwohner desselben mit dem bloßen Schreck und davon; nur Winterscheid wurde im Gesicht durch einen Steinwurf verwundet.
Mit diesen Thaten bei Winterscheid fertig, stürmten die Soldaten, bereits im Besitz der gesuchten Säbelscheide, welche auf der Straße gefunden wurde, fort zu Hackenbroich mit dem Rufe: „Nun die deutsche Fahne herrunter! Hackenbroichs Haus war geschlossen und von der ganzen Familie verlassen. Die Soldaten langen an, sprengten die Thür, dringen ein und zerschlagen beschädigen alle Fenster, Schränke und Geräte trotz der Anwesenheit des Bürgermeisters, welcher auch an diesem Orte, jedoch vergeblich, der Verwüstung zu steuern suchte. Dann mußte die deutsche Fahne, welche über dem Hause in der Luft flatterte, herunter, und, im Besitz dieser Flagge wurde endlich Poll von den Soldaten verlassen, welche die Fahne mit sich führten. Hin und her eingeschlagene Fenster bezeichneten ihren Rückweg. Jetzt erst langte einige Offiziere an, die ohne Fehl sämtliche Soldaten gekannt haben müssen.
Am folgenden Tage wurde der angerichtete Schaden amtlich aufgenommen und abgeschätzt. Möge die gerichtliche Untersuchung das Weitere thun und eine strenge Bestrafung der Schuldigen darthun, so dass es noch Gesetze gibt, welche für Alle gleich sind!"
Bild Feuerwerk zu Ehren König Friedrich Wilhelm IV 3. Okt. 1855
evtl. auch Krieg, und damit auch Nazizeit....
kriegerische Ereignisse
Besiedlung Kölner Raum - sicherlich oft verbunden mit kriegerischen Ereignissen http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_K%C3%B6ln wird noch bearbeitet:
- Altsteinzeit Besiedlung nachgewiesen duch Faustkeil u.ä. im Königsforst und Dellbrück
- 4500 v. Chr. erste feste Besiedlung
- Poll und Rolshoven wurde in der Jungstenzeit 4000-2000 v. Chr. erstmals historisch nachweisbar besiedelt (Broek)
- Bandkeramiker
- Rössener Kultur (lt Broek) Fund in Westhoven
- Michelsberger Kultur (u.a. Funde in Wahn und Westhoven)
- um 2000 v. Christus Glockenbecherkultur
- Bronzezeit (Hügelgräberbronzezeit) 2000-1000 v. Chr. Fund in Poll, Randaxte auf einem Acker (Broeck)
- um 1200 Urnenfelderkultur
- Kelten während der La Tène-Zeit (lt Broek auch Fund von Grube bei Rolshoven)
- Laut römischen Schriften Stammesgebiet der keltischen Eburonen
- 57 v. Chr. Eroberung Germaniens bis zum Rhein
- 54 v. Chr. Aufstand der Eburonen
- ab 55 v. Chr. Ansiedlung von rechtsrheinischen Ubiern auch ins linksrheinische Köln
- um 17 n. Chr. wurde Köln zu einer Ubiersiedlung im römischen Grenzgebiet
- 68 n. Chr. belagerten die Bataver und mit ihnen verbündete Stämme die Stadt und erreichten zunächst die Aufgabe der Bevölkerung. Die geforderte Niederlegung der Befestigung lehnten die Agrippinenser jedoch ab und begaben sich bald wieder unter den Schutz der Römer.
- Erst im Jahr 274 endete dieses „Sonderreich“, das für eine weitere Glanzzeit in CCAA steht, mit der Rückeroberung durch Kaiser Aurelian. Hochwertige Goldmünzen mit dem Bildnis des Postumus wurden zu dieser Zeit in den Münzstätten Kölns geprägt.[3] Im Jahr der Rückeroberung wurde Köln jedoch zum ersten Mal von Germanen überfallen und verwüstet.
- vor allem die Franken drängten über den Rhein. Im Herbst 355 gelang ihnen die Eroberung und Plünderung Kölns. Wenige Monate später wurde die Stadt durch den Caesar (in der Spätantike: Unterkaiser) Julian, der später zum Kaiser (Augustus) erhoben wurde, zurückerobert. Zu Beginn des 5. Jahrhunderts zeichnete sich jedoch das Ende der Römerherrschaft in Gallien und damit auch in Niedergermanien ab: Den Vormarsch der Germanen nach Westen überstand Köln noch relativ unversehrt. Eine kurze Rückeroberung durch den weströmischen Heermeister Flavius Aëtius in der Zeit zwischen 435 bis 446 ging mit einem Sieg gegen den Hunnenkönig Attila einher (der Vorbeimarsch der Hunnen an Köln bot weiteres Legendenmaterial zur Geschichte der Heiligen Ursula). Spätestens als Aëtius jedoch 454 ermordet wurde, bedeutete dies auch das Ende der Römerherrschaft in Köln, die Franken eroberten Köln und machten die Stadt zum Vorposten eines ihrer „Gaue“.
- lt Broek 89 Frankengräber am Rolshover Kirchweg (Datierung zwischen spätrömischer Zeit und 7/8 Jhrdt.
- Eine Bedrohung der Stadt im Jahr 557 durch die Sachsen, die bis zum Kastell Deutz vordringen konnten, wurde abgewendet. Bei den blutigen Machtkämpfen, die sich die Nachkommen Chlodwigs lieferten, wurde Köln immer wieder involviert. So flüchtete Theudebert nach der Schlacht bei Toul 612 vor seinem Bruder Theuderich von Toul nach Köln. Als dieser ihn in einem weiteren Kampf besiegte, zog Theuderich in Köln ein und wurde von den dort verbliebenen Anhängern Theudeberts zum neuen König ausgerufen.
- dass im Winter 881/882 die Normannen auf ihren Kriegszügen rheinaufwärts bis Köln und Bonn vordringen konnten. Sie plünderten und brandschatzten die Städte, und in Köln blieben nur der Dom und die Kirchen St. Severin und St. Gereon erhalten, alle anderen Gebäude und Kirchen sowie die Stadtmauer brannten nieder.
- Im Jahre 1074 kam es zu einer Rebellion der Kölner Bürger gegen ihren Lehnsherrn, den Erzbischof Anno II.. Als Anno im Kölner Hafen ein Kaufmannschiff beschlagnahmen ließ, widersetzte sich der Sohn des reichen Kaufmanns der Beschlagnahmung. Anno konnte sich nur knapp vor der mordlustigen Bevölkerung in Sicherheit bringen und aus der Stadt fliehen. Er kehrte wenige Tage später mit bewaffneten Verbänden zurück, die Stadt kapitulierte, die Rädelsführer wurden brutal bestraft.[4]
- 1096 befand sich in Köln der Sammelplatz für die Kreuzritter vom Niederrhein. Die Kreuzzügler plünderten und brandschatzten das Judenviertel. Im Verlauf der Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Heinrich IV. und seinem Sohn Heinrich V. wurden 1106 neue Befestigungsanlagen errichtet. Köln schlägt sich auf die Seite Heinrichs IV. Durch diese zweite Stadterweitung umfassten die Mauern nun ein Gebiet von 203,6 Hektar. Am 25. August 1128 legte ein durch Blitzschlag verursachtes Feuer das rechtsrheinische Deutz in Schutt und Asche. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Das Kölner Rathaus wurde erstmals 1135 urkundlich erwähnt.
- Am 15. November 1280 starb Albertus Magnus in Köln. Die Kölner Bürger erkämpften in der Schlacht von Worringen am 5. Juni 1288 ihre Freiheit von der erzbischöflichen Stadtherrschaft. Bei dem Konflikt zwischen Siegfried von Westerburg, Erzbischof von Köln und Herzog Johann I. von Brabant schlug sich die Stadt Köln auf die Seite des Herzogs. Der Erzbischof geriet in Gefangenschaft. Die Stadt Köln erlangte in der Folge de facto den Status einer Reichsstadt, wenngleich die Anerkennung de jure noch bis 1475 auf sich warten ließ.
- In der Nacht vom 23. auf den 24. August 1349 kam es zu einem Pestpogrom, bei dem die Kölner Judengemeinde ausgelöscht wurde. Im „Hansasaal“ des Kölner Rathauses tagte am 19. November 1367 eine Versammlung der Hansestädte und bildete die Konföderation gegen den dänischen König Waldemar IV..
- Die Auseinandersetzungen zwischen den Patriziern, die den Rat und die Richerzeche dominierten und den aufstrebenden Zünften erreichten im so genannten Kölner Weberaufstand einen ersten Höhepunkt. Es gab in Köln gegen Ende des 14. Jahrhunderts ungefähr 300 Weberwerkstätten mit bis zu 6000 Beschäftigten. Produziert wurden bis zu 20.000 Ballen (1,60 Meter breites Tuch von 25 Meter Länge) im Jahr. Der Kölner Gewandschneider Wilhelm Wavern exportierte zu dieser Zeit 10.000 Paar Hosen p.a. Ein Webergeselle verdiente damals etwa 8 Schilling pro Tag bei folgenden Lebenshaltungskosten: ein Hahn 3 Schilling, 25 Eier 25 Schilling, ein Fisch 2 Schilling, eine Hose 32 Schilling, 1 Paar Schuhe 10 Schilling.[16] Der Weberaufstand sollte dieser immensen wirtschaftlichen Bedeutung der Weberzünfte Rechnung tragen. Er begann Pfingsten 1369 und endete in der blutigen Weberschlacht am 20. November 1371 auf dem Waidmarkt mit einer schweren Niederlage der Weberzunft, die daraufhin hart bestraft wurde. Vorübergehend konnten die patrizischen Familien ihre Macht wiederherstellen. Die Richerzeche wurde restituiert, 1396 aber endgültig abgeschafft.
- Vom April 1375 bis zum Friedensschluss am 16. Februar 1377 kam es im so genannten Schöffenkrieg zu einer schwerwiegenden Machtprobe zwischen der Stadt Köln und Erzbischof Friedrich von Saarwerden. Anlass war ein Kompetenzstreit im Zusammenhang mit den Schöffen, die dem erzbischöflichen Burggrafen beim Hochgericht beisaßen oder ihn vertraten. Im Verlauf des Schöffenkrieges verhängte Kaiser Karl IV. die Reichsacht über Köln, und im Kölner Umland, insbesondere in Deutz, wurden schwere Zerstörungen angerichtet.
- Bei einem Fährunglück 1559 auf dem Rhein ertranken über 50 Personen
- Die Kölner Juden wurden nach ihrer Wiederansiedlung von 1372 im Jahr 1424 endgültig aus der Stadt vertrieben. Die Synagoge wurde zur Ratskapelle St. Maria in Jerusalem umgebaut, die Kölner Mikwe verfüllt. Damit endete die Tradition einer der ältesten und bedeutendsten Siedlung von Juden auf deutschem Boden.[22]
- Die Besetzung der Stadt durch die französische Revolutionsarmee im Jahr 1794 brachte das Ende der bisherigen Ratsherrschaft.
- Nach dem strengen Winter 1783/84 richteten Packeis auf dem Rhein und dadurch verursachtes Hochwasser im Februar 1784 große Schäden an, über 60 Menschen starben. Für Köln war es das schlimmste jemals verzeichnete Hochwasserereignis mit einem Rekordpegel von 13,55 Metern.
- Am 6. November 1395, dem Freitag nach Fronleichnam, erschütterte morgens um 3 Uhr ein schweres Erdbeben die Stadt Köln, nachdem schon acht Tage vorher Hagelschauer mit Körnern so groß wie Hühnereier die Leute erschreckt hatten.
- Die Franzosen mussten am 14. Januar 1814 die Stadt wegen der heranrückenden preußischen Truppen verlassen. An die französische Besatzung schloss sich unmittelbar die preußische Besatzung an.
- Am 24. März 1918 fand das erste Bombardement von Köln statt.[60]
- Entsprechend den Waffenstillstandsbedingungen von Compiègne wurde Köln unmittelbar nach Kriegsende am 6. Dezember 1918 von britischen Truppen besetz
- Die Besatzung endete 1926 mit dem Abzug der britischen Truppen
- Politisch spiegelte sich die zunehmende Radikalisierung, besonders seit dem Schwarzen Freitag auch in Köln in immer hemmungsloseren Auseinandersetzungen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten wider, deren Höhepunkt Mitte 1932 erreicht wurde. Zwischen 1930 und 1933 gab es dabei 19 Tote.[68]
- Die Nationalsozialisten gewannen die Kommunalwahlen vom 12. März 1933, am Tag darauf wurde Adenauer beurlaubt, am 17. Juli 1933 als Oberbürgermeister entlassen.[69] Am 17. Mai 1933 kam es vor der Universität zu inszenierten Bücherverbrennungen. Im Sommer begann der Terror durch die Geheime Staatspolizei, die zunächst im Polizeipräsidium, dann in der Zeughausgasse und im EL-DE-Haus (jetzt NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln) saß.[70] 1936 marschierten deutsche Truppen in das entmilitarisierte Köln ein. Während der Pogrome in der so genannten Reichspogromnacht 1938 wurden in Köln die Synagogen in der Roonstraße, in der Glockengasse und in der Körnerstraße (Ehrenfeld) niedergebrannt, die Synagogen in der St.-Apern-Straße, in Deutz und in Mülheim wurden verwüstet. Der organisierte Mob demolierte darüber hinaus zahlloser Wohnungen und Geschäfte von jüdischen Mitbürgern.[71]
- 1940/41 wurden über 2.000 Sinti und Roma aus Köln deportiert. Im Oktober 1941 begann die Deportation der Kölner Juden, die in Zügen mit jeweils 1.000 Opfern in die Konzentrationslager im Osten verschleppt wurden.[72] Über 7.000 ermordete Juden sind namentlich bekannt, das Schicksal zahlreicher Opfer ist ungeklärt.[73]
- zwei Außenlager in Deutz (Messe und Westaggon)
- Kriegsgefangenenlager im Gremberger Wäldchen
- Am 12. Mai 1940 fand der erste Luftangriff statt. In der Nacht zum 31. Mai 1942 erlebte die Stadt den ersten Tausend-Bomber-Angriff, der 480 Tote, 5.000 Verletzte und 45.000 Obdachlose zur Folge hatte. Der letzte von insgesamt 262 Luftangriffen am 2. März auf die fast menschenleere Stadt sollte auch den letzten Widerstand vor der Einnahme brechen. Zum Kriegsende waren 95% der Altstadt zerstört.
- Am 6. März 1945 sprengten deutsche Pioniere mittags die Hohenzollernbrücke, die letzte intakte Rheinbrücke Kölns. Zuvor hatten sich die letzten deutschen Einheiten auf das rechtsrheinische Ufer zurückgezogen. Am gleichen Tag rückten die amerikanischen Truppen ins Stadtzentrum vor. Es kam nur zu gelegentlichen Schusswechseln. Vor dem Dom wurde ein deutscher Panzer in Brand geschossen, der zuvor einen amerikanischen Panzer zerstört hatte (siehe Bild). Am 11. April 1945 erreichten amerikanische Panzerspitzen, die zuerst in Remagen den Rhein überschritten hatten, die freie Stadt Porz. Am 14. April 1945 wurden die rechtsrheinischen Stadtteile vollständig besetzt. Die US-Army überquerte den Rhein mit Hilfe einer Ponton-Brücke zwischen dem Stadtteil Sürth und dem rechtsrheinischen Zündorf.Anmerk ??????? oder Bayenthal-Poll bzw. sind die Amerikaner nicht rechstrheinischen von Remagen gekommen ?????
sowie mit Schwerpunkt Poll
- Hochwasserkatastrophen
- Wirbelsturm
- Eisgang
- Erste bekannte Flut 1255, wo lt. Kölner Chronik die Leute auf die Bäume flüchteten
- 1374 konnte man mit Nachen über die kÖlner Stadtmauern fahren
- 6. Jan. 1497 brach der Rhein bei Poll durch und ergoß sich bis an den Fuß der Bergischen Höhen...
- 12. Jan 1552 Deutz komplett von Wassern umschlungen
- 27. Febr. 1784 schrecklicher Eisgang Durchbruch des Rheins am Schnellert hinter Deutz bis Mülheim nur Poller Berg (Sandberg) blieb verschont
- 1827 Rhein zugeforen,dass man bei Poll mit schweren Leiterwagen über den Rhein fuhr, dannach Eisgang und Zerstörung Häuser in Weingaten und Müllergasse
- 1845 Hochwasser bis an Kirchhof
- 14 März1876 bis Stövelsberg
- 1880 Eisgang mit Überschwenmmung ganzes Unterdorf
- Dezember 1880 bis Weingartengasse
- 27. Nov. 1882 ....Heinrich Schlömer rettet Familie aus Haus am Poller Kopf - siehe Gedicht AUs Sturmes Not..
- 1883
- 10 März 1876 Orkan...
- 8. Aug 1898 Wirbelsturm
siehe auch
WDR: Im letzten Jahrhundert stieg der Rhein in Köln 21-mal über die Neun-Meter-Marke. Dabei gab es jedes Mal erhebliche Hochwasserschäden. Dreimal wurde von einem Jahrhunderthochwasser gesprochen: 1926, 1993 und 1995...... http://www.wdr.de/themen/panorama/wetter/hochwasser/koeln_chronik.jhtml
bzw Altstadt: Das Hochwasser am Rhein tritt in der Regel im Winter, in den Monaten Januar und Februar auf, wenn die Schneeschmelze mit anhaltenden Niederschlägen zusammenfällt. Unsere Legende der Pegelstände in Köln reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück......http://www.koeln-altstadt.de/altstadt/rheinhochwasserinkoeln/hochwasserlegendekoeln/index.html
Hochwassergefahrenkarten http://www.hw-karten.de/koeln/
Allgemeines http://www.steb-koeln.de/hochwasser.html
Hochwasser Deutschland ab 711: http://www.hochwasser-special.de/FAQs/hochwasser_in_der_geschichte.htm
Allegemeines in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Rhein#Hochwasser
und andere Katastrophen:
die Homepage "Wetterchronik Deutschland" wurde 1998 gemeinsam von Kindern und Erwachsenen aufgebaut, um in unterhaltender und bilderreicher Form darzustellen, zu welchen Extremen das Wetter auch in Deutschland fähig ist. Nichts als Luft und Wasserdampf über uns, und doch können sich daraus durch die Energie der Sonne Phänomene entwickeln, die uns das Fürchten lehren!
http://opherden.com/wetterchronik/katastrophenjahre.htm
Wie schon 999 und 1000, soll auch 1473 und 1540 der Rhein ausgetrocknet sein. Die Sommer dieser beiden Jahre gelten als die heißesten und trockensten des letzten Jahrtausends. Das Jahr 1540 brachte so große Wassernot, dass es eine gewaltige Zahl an Opfern gab. Viele Menschen und Viehherden kamen um. Das Gras war braun und die Bäume warfen mitten im Sommer ihre Blätter ab. Dort allerdings, wo es noch Wasser gab, konnte man selbst um die Weihnachtszeit noch baden gehen!
http://opherden.com/wetterchronik/duerre.htm
Köln 1946 mit zerstörter Hindenburgbrücke (Deutzer Brücke) und amerikanischer Behelfsbrücke
mit zerstörter Südbrücke und Behelfsbrücke - wenige 100 m rheinaufwärts befand sich zwischen Poll und Bayenthal für kurze Zeit (2-3 Monate ?) der erste Rheinübergang nach dem Krieg in Köln: eine amerikanische Pontonbrücke (Bilder gesucht ! )
mit Schwerpunkt Poll
- Hochwasserkatastrophen
- Wirbelsturm
- Eisgang